Ab 2025 wird auf Fehmarn ein Dauer-Survey eingerichtet, der in den nächsten Jahren jeweils im Spätsommer stattfinden wird. Wir dokumentieren und kartieren die historischen Wracks auf dem Puttgarden-Riff. Inzwischen können hier rund ein Dutzend Fundplätze nachgewiesen werden.

Vorarbeit
Im August 2025 startet das Organisations-Team zu einer ersten Inspektion. Dabei soll der aktuelle Versandungszustand der Wracks ermittelt werden, um eine Objekt-Auswahl zu treffen. An diesem Tag werden fünf Wracks betaucht.

Survey
Im September treffe ich mich mit sieben Teilnehmern und zwei Boot-Skippern auf Fehmarn. Nach einigen Einstiegspräsentationen und Trockenübungen geht es an die Planung.


Der steife Nordost-Wind verwehrt uns leider den Einsatz auf dem Puttgardenriff. Stattdessen beginnen wir die Arbeiten am „Ausweichwrack“. Der Kriegstransporter Erna Gaulke ist 1945 vor der Westküste gesunken.

An den folgenden Tagen behelfen wir uns mit Ausweichplätzen. Zum Glück hat Fehmarn einiges zu bieten und einige Taucher kommen mit tollen prähistorischen Versteinerungen aus dem Wasser. Die Stimmung ist top. Hier formiert sich in fünf Tagen eine Dynamik, die die Arbeit der nächsten Jahre prägen könnte.

Nacharbeit
Im Oktober laufen Teile des Teams nochmal kurzfristig aus, um erste Vermessungen am Steinsegler vorzunehmen. Teile des Wracks werden grob vermessen, teils gezeichnet oder fotografisch festgehalten.

Die Ergebnisse werden zur weiteren Recherche in die Gruppen-Cloud gestellt – und schon erwacht der Tatendrang von neuem. Die Ernas wollen ihre Arbeit 2026 fortsetzen. Wer an diesem Forschungsprojekt teilnehmen möchte – und wissen will, was es mit den Ernas aus sich hat – ist herzlich willkommen.

